500 Jahre Reformation im Appenzellerland – Festtagsprogramm
Im Jahr 1524 beschloss die Landsgemeinde, dass ab sofort in den Kirchgemeinden nichts anderes gelehrt werden dürfe, als was aus der Heiligen Schrift bewiesen werden könne. Damit war das Tor zur Reformation im Appenzellerland aufgestossen – und Traditionen wie der Ablasshandel, die Marienverehrung oder der Zölibat wurden an vielen Orten in Frage gestellt und abgeschafft. Jede Kirchgemeinde im Lande Appenzell konnte selbständig bestimmen, ob sie sich der Reformation anschliessen wollte oder ob sie dem alten Glauben treu blieb. Danach sollte Freizügigkeit bestehen, damit sich die konfessionelle Minderheit in einer Kirchhöri ihres Bekenntnisses niederlassen könne. Eine Lösung, die in der ganzen Schweiz einmalig ist.
Und so finden heuer, 500 Jahre später, im ganzen Kanton übers Jahr verteilt verschiedene Veranstaltungen statt. Die reformierte Kirche Teufen hat für den 25./26 Mai ein
abwechslungsreiches Festprogramm für alle Generationen zusammengestellt.
Am Samstag, 25. Mai, gibt es für Kinder ein Figurentheater, eine Hüpfkirche und ein Musical des Kinderchors, für die älteren Generationen einen Vortrag des Historikers Sandro Frefel (Landesarchivar Appenzell I.Rh.), einen Dialog der Pfarrerinnen zu den theologischen Pointen der Reformation sowie ein Orgelkonzert und eine Aufführung der Landsgemeindekantate durch den Tüüfner Chor.
Kommen Sie vorbei und geniessen Sie zwischendurch das gemütliche Beisammensein in unserem Festzelt vor der Kirche – mit Vadian-Bier, Zwingli-Würsten, Schurtanners Tarte du jour und guten Gesprächen!